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Gartenhäuser selber bauen – eigentlich ganz einfach

Gartenhäuser selber bauen – eigentlich ganz einfach

Manchmal lässt ein Gartenbesitzer seinen Blick über das liebevoll gestaltete Grundstück schweifen und statt stolzer Freude stellt sich immer wieder Irritation ein – weil etwas stört. Dort steht der Rasenmäher, auf dem Weg liegt ein Kinderfahrrad und die Gartengeräte lehnen am Zaun. Ein Schuppen oder Gartenhaus ist die Lösung, um alles ordentlich unterzubringen. Das muss gar nicht unbedingt teuer werden, denn es ist nicht so schwierig, Gartenhäuser selber zu bauen. Wer Werkzeug und ein paar freundliche Helfer hat, kann sich diesen Wunsch mit Hilfe eines Bausatzhauses leicht erfüllen. Wie das geht, sagen wir dir hier.

1. Beantrage eine Baubewilligung für das Gartenhaus

Zuerst solltest du überprüfen, ob du eine Baugenehmigung für dein Gartenhaus benötigst. Es gibt hierzu keine bundeseinheitliche Regelung, da die kantonalen Bauordnungen jeweils selbst festlegen, welche Bauwerke bewilligungspflichtig sind. In der Mehrheit haben die Kantone dafür gesorgt, dass Gartenhäuser und andere Nebengebäude bewilligungspflichtig sind, weil es allgemein nicht als wünschenswert angesehen wird, dass jeder Eigentümer sein Grundstück mit beliebig vielen Schuppen ausstatten kann. Einige Kantone haben kleine Fahrrad- und Geräteschuppen aber von der Genehmigungspflicht befreit.

Grundsätzlich ist es aber unabhängig davon ratsam, ein kurzes Gespräch mit dem Bauamt deiner Gemeinde zu führen, denn es gibt auch relevante nachbarschaftsrechtliche Fragen, über die du dort Auskunft bekommst. Ist dein Garten eine Parzelle in einem Kleingartenverein, gelten eigene Regeln für den Aufbau von Gartenhäusern, über die du dich am besten mit dem Vorstand des Vereins berätst.

2. Passe die Gartengestaltung an das Baurecht an

Nachdem du in Erfahrung gebracht hast, welche baurechtlichen Vorschriften für ein Gartenhaus auf deinem Grundstück gelten, wirst du feststellen, dass diese Festlegungen auch einen Teil der Gartengestaltung automatisch übernehmen. Du wirst dein neues Gartenhaus nämlich höchstwahrscheinlich nicht an jedem Punkt deines Gartens errichten dürfen.

Wenn du gewisse Abstände zu Nachbargrundstücken einhalten musst und dir das Gartenhäuschen nicht direkt vor dein Wohnzimmerfenster stellen möchtest, werden nur noch wenige Plätze als Standort in Frage kommen. Willst du das Haus als Geräteschuppen nutzen oder vielleicht dort Holz hacken und aufbewahren, hilft es sicher zu berücksichtigen, wie ordentlich es im täglichen Gebrauch aussehen wird. Vielleicht planst du eine Hecke oder ein paar dekorative Büsche vor dem Gartenhaus.

3. So errichtest du ein solides Gartenhaus aus Holz

Nun wird es Zeit, sich über die Bauweise des Gartenhauses Gedanken zu machen. Es kommen verschiedene Materialien und Konstruktionsarten in Betracht. Ein Blockbohlenhaus eignet sich zum Beispiel gut als Abstellraum für Gartengeräte und Gartenmöbel. Je nach Grösse kann ein Gartenhaus aus massivem Holz als Gartenschuppen dienen oder auch, um es sich darin richtig gemütlich zu machen. Holzhäuser bekommst du in allen Grössen als Bausätze.

4. So baust du Gewächshäuser aus Glas oder Kunststoff

Soll das neue Gartenhaus ein Gewächshaus werden, brauchst du natürlich viel Licht und daher kommen nur Gewächshäuser aus echtem Glas oder speziellem Kunststoff in Frage. Bausätze dafür werden überwiegend mit einer Konstruktion aus Metallprofilen angeboten. Echtes Glas ist schwerer und teurer als Kunststoff. Ein grosser Nachteil besteht darin, dass der Brennglaseffekt nicht auszuschliessen ist, sodass Pflanzen darin zusätzliche Beschattung benötigen können, um nicht zu verbrennen. Kunststoffgewächshäuser verfügen über eine andere Lichtbrechung und kennen dieses Problem nicht. Der Nachteil von Kunststoffplatten wiederum liegt darin, dass sie verwittern und mit zunehmendem Alter milchig werden.

5. Für Gartengeräte und Fahrräder genügen Gartenhütten aus Blech

Um nur einen Abstellraum für Gartenmöbel oder Geräte zur Gartenpflege wie den Rasenmäher zu schaffen, genügt eventuell schon ein einfacher Schuppen aus Wellblech. Die Bausätze sind günstig zu bekommen und sehr leicht aufzubauen. Allerdings haben sie keine Fenster, sodass es im Inneren dunkel ist, sobald die Türen geschlossen sind. Wenn du dort länger werkeln möchtest, brauchst du eventuell künstliches Licht.

6. Stelle das Fundament her

Welche Art von Fundament oder Bodenplatte Gartenhäuser benötigen, hängt jeweils vom einzelnen Bausatz ab. Sobald du dich entschieden hast, welchen Bausatz du kaufen möchtest, kannst du dich auf die Anweisungen, die der Hersteller mitgeliefert hat, verlassen. Grob lassen sich die Erfordernisse so zusammenfassen:

  • Gewächshäuser: Streifenfundamente aus Beton unter den Wänden, der Fussboden kann aus Beton oder Platten hergestellt werden – er kann aber auch offen bleiben.
  • Holzhäuser: Streifenfundamente unter den Wänden, Bodenplatte aus Beton
  • Blechschuppen: Bodenplatte aus Beton oder aus Terrassenplatten

7. Baue dein Gartenhaus auf

Die Zeit, in der die Fundamente trocknen und aushärten, kannst du nutzen, um dir Hilfskräfte zu organisieren, denn um Gartenhäuser selber zu bauen, sind mindestens zwei Personen nötig – je nach Grösse auch mehr. Bevor deine Helfer zum Einsatz kommen, solltest du überprüfen, ob du alles hast, was du für die Montage benötigst. Wichtig ist, den Bausatz auf Vollständigkeit zu überprüfen und die Teile zu zählen. Kontrolliere ausserdem, ob du die Bauanleitung verstehst. Bei Unklarheiten kannst du jetzt den Händler fragen. Dann brauchst du nur noch der Bauanleitung zu folgen. Da alle Einzelteile üblicherweise schon das richtige Mass haben und Befestigungspunkte vorgebohrt sind, ist es wirklich nicht schwierig, Gartenhäuser selber zu bauen.

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